Das Adverb (ÍÀÐÅ×ÈÅ)





Terminologie - wichtigste Begriffe
íàðå÷èå Adverb
--îáñòîÿòåëüñòâåííîå Umstands--
--âðåìåíè --der Zeit/ temporales
--ìåñòà --des Ortes/ lokales
--ïðè÷èíû --des Grundes/ kausales
--öåëè --des Zweckes/ finales
--îïðåäåëèòåëüíîå (ñîáñòâåííî-õàðàêòåðèçóþùåå) Determinativ--
--ìåðû è ñòåïåíè --der Quantität und Graduierung
--îáðàçà äåéñòâèÿ --der Art und Weise/ der Modalität
--ïðåäèêàòèâíîå --prädikatives
Besonderheiten und Eigenschaften

Adverbien kann man nur steigern (Positiv, Komparativ und Superlativ). Man kann sie nicht deklinieren oder konjugieren!

Die Adverbien ordnet man zwei großen Gruppen zu: "eigentliche" (nicht vom Adjektiv abgeleitet) und "uneigentliche" (vom Qualitätsadjektiv abgeleitet, oft stehen nicht im Wörterbuch) Adverbien.

Die Adverbien enden auf Suffixe "–o" oder "–e", seltener "-è".

Nach der Bedeutung unterscheidet man: Umstands- (îáñòîÿòåëüñòâåííûå) und Determinativadverbien (îïðåäåëèòåëüíûå).

Determinativadverbien

Zu den Determinativadverbien gehören:

Adverbien der Art und Weise (der Modalität)/ íàðå÷èÿ îáðàçà äåéñòâèÿ (wie?) – das sind Adverbien, die von den Qualitätsadjektiven abgeleitet sind und die Steigerungsstufe haben. Z.B.: ëåãêî – leicht, èíòåðåñíî – interessant, ïëîõî – schlecht, ãðîìêî – laut, ïðÿìî – direkt; ë¸æà – liegend.

Ihre Formen stimmen mit den neutralen Kurzformen der Adjektive überein; genauso wie ihre Komparativformen denen der Adjektive häufig gleich sind (z.B.: ïëîõîé, ïëîõî – õóæå – íàèõóäøèé, õóæå âñåõ, ñòðîãèé, ñòðîãî – ñòðîæå – ñòðîæàéøèé, ñòðîæàéøå; wobei die unterstrichenen Formen nur für Adjektive, die rot gekennzeichneten für Adverbien gelten). Im Satz "hängen" die Adverbien aber von den Verben (Îí õóæå âñåõ. – Er ist der schlimmste) und die Adjektive von den Substantiven oder substantivierten Wörtern ab (Îíà ãîâîðèò õóæå âñåõ. – Sie spricht schlechter als alle anderen).

Dazu gehören auch alle Adverbien:

  • mit dem Präfix "ïî-":
    ïî-÷åëîâå÷åñêè – menschlich, ïî-ðóññêè – russisch, ïî-çèìíåìó – winterlich, ïî-âîë÷üè – wie ein Wolf
  • mit dem Präfix "íà-" und "â-" von altruss. Kurzformen der Adjektive und der Substantive:
    íàëåãêå – ohne Last, íàâåñåëå – betrunken, âïîðó – gerade richtig, âòàéíå – im geheimen
  • vom Instrumental der Substantive:
    ïåøêîì – zu Fuss, áåãîì – im Lauf, òàéêîì – heimlich

Die Adverbien der Art und Weise auf "-o" können auch mit Suffixen des Erscheinungs- und Wirkungsgrades gebraucht werden:

SuffixBedeutungBeispiele
-îíüê-/-åíüê- "kaum", oft in der Kommunikation mit den Kindern òèõîíüêî – kaum hörbar, ò¸ïëåíüêî – kuschelig warm
-îâàò-/-åâàò- "ziemlich" òÿæåëîâàòî – ziemlich schwer, ñèíåâàòî – mit ziemlich viel dunkel-blaue Farbe
-îíå÷ê-/-åíå÷ê- "sehr" òèõîíå÷êî – sehr leise, õîðîøåíå÷êî – sehr gut
-îõîíüê-/-åõîíüê- (volk.) "oh wie sehr" òÿæåë¸õîíüêî – oh wie schwer, ïîëí¸õîíüêî – oh wie voll
-îøåíüê-/-åøåíüê- (volk.) "oh wie sehr" ðàí¸øåíüêî – sehr früh, vor/ mit der Sonne
Positivform õ 2, mit/ ohne –ûì im 1. Teil Verstärkung der Grundbedeutung äàâíî-äàâíî (umg.), äàâíûì-äàâíî (Märchen) – vor langer-langer Zeit

Adverbien der Quantität und Graduierung / íàðå÷èÿ ìåðû è ñòåïåíè (wie stark? inwieweit?). Z.B.: î÷åíü – sehr, ñëèøêîì – zu (+ Adverb der Art und Weise), ïî÷òè – fast, âäâîå – doppelt, êðàéíå – äusserst, âåñüìà, åäâà, î÷åíü.

Man muss folgende Wortbildungen beachten: òî è äåëî – beständig, dauernd, immer wieder; êàê ñëåäóåò – wie es sich gehört; êàê ïîïàëî/ êîå-êàê – aufs Geradewohl, nachlässig; âî ÷òî áû òî íè ñòàëî – koste es, was es wolle.

Umstandsadverbien

Zu den Umstandsadverbien gehören:

Adverbien des Ortes/ íàðå÷èÿ ìåñòà (wo? wohin? woher?). Z.B..: çäåñü/ òàì – hier/ dort; âåçäå/ íèãäå – überall/ nirgendwo; ãäå-íèáóäü – irgendwo; ñëåâà/ ñïðàâà/ ïðÿìî/ ââåðõó/ âíèçó – links/ rechts/ geradeaus/ oben/ unten; ñþäà/ òóäà – hierher/ dorthin; íèêóäà// êóäà-íèáóäü/ êóäà-òî/ êóäà-ëèáî – nirgendwohin// irgendwohin; íàëåâî/ íàïðàâî/ ïðÿìî// ââåðõ/ íàâåðõ// âíèç – nach links/ nach rechts/ geradeaus// nach oben// nach unten; îòñþäà/ îòòóäà/ íèîòêóäà – von hier/ von dort/ von nirgendwo.

Adverbien der Zeit/ íàðå÷èÿ âðåìåíè (wann?) Z.B.: òåïåðü/ ñåé÷àñ/ ïîòîì – jetzt/ sofort/ später, âñåãäà/ ïîñòîÿííî/ âå÷íî// íèêîãäà/ èíîãäà – immer/ ewig// nie/ von Zeit zu Zeit; â÷åðà/ ñåãîäíÿ/ çàâòðà – gestern/ heute/ morgen.

Adverbien des Grundes/ íàðå÷èÿ ïðè÷èíû (warum?). Z.B.: ïîýòîìó – darum, ïîòîìy – deshalb.

Adverbien des Zweckes/ íàðå÷èÿ öåëè (wozu?). Z.B.: çàòåì – 1. darauf, hierauf; dann, später, nachher; 2. deswegen; íàðî÷íî – absichtlich; íå÷àÿííî – unabsichtlich, zufällig .

Pronominaladverbien

Die Adverbien können die Merkmale direkt benennen oder nur auf sie verweisen. Deshalb unterscheidet man (der Semantik nach) zwischen den Pronominal- (ìåñòîèì¸ííûå) und autosemantischen (çíàìåíàòåëüíûå) Adverbien. Die meisten Adverbien im Russischen zählen zu den autosemantischen.

Zu den Pronominaladverbien gehören:

  • Personaladverbien (ëè÷íûå): ïî-ìîåìó – meiner Meinung nach, ïî-òâîåìó – deiner Meinung nach, ïî-íàøåìó – unserer Meinung nach, ïî-ñâîåìó – der eigenen Meinung nach
  • Interrogativadverbien (âîïðîñèòåëüíûå/ âîïðîñèòåëüíî-îòíîñèòåëüíûå):
    êóäà – wohin, ãäå – wo, êîãäà – wann, îòêóäà – woher, ïî÷åìó – warum, îò÷åãî – weshalb, ñêîëüêî (einige zählen es zu den Fragepronomen) – wieviel
  • Demonstrativadverbien (óêàçàòåëüíûå):
    çäåñü (lit.)/ òóò (umg.) – hier, dort – òàì, damals – òîãäà
  • Determinativadverbien (îïðåäåëèòåëüíûå):
    âåçäå (lit.)/ ïîâñþäó (umg.) – überall, âñåãäà –immer
  • Indefinitadverbien (íåîïðåäåë¸ííûå):
    êóäà-òî/ êîå-êóäà/ êóäà-íèáóäü – irgendwohin, îòêóäà-òî/ îòêóäà-íèáóäü – irgendwoher, ãäå-òî/ ãäå-íèáóäü/ êîå-ãäå – irgendwo, ïî÷åìó-òî – irgendwarum
  • Negativadverbien (îòðèöàòåëüíûå):
    íèêóäà – nirgendwohin, íèãäå – nirgendwo, íèêàê – nirgendwie, íèêîãäà – niemals, íåêîãäà – es gibt keine Zeit; einst, ehemals (veralt.), íåîòêóäà – nirgendwoher, íåçà÷åì – unnütz, nutzlos, es lohnt sich nicht.

Nicht verwechseln: Adverbien und Zustandswörter

Adverbien darf man nicht mit den Zustandswörtern (ñëîâà êàòåãîðèè ñîñòîÿíèÿ/ áåçëè÷íî-ïðåäèêàòèâíûå ñëîâà) verwechseln. Diese Wörter bezeichnen einen Zustand der Natur/ eines Lebewesens, die Wahrnehmung, eine emotionale und moralische Bewertung der Tatsachen, eine Möglichkeit der Handlung. Zu den Zustandswörtern gehören z.B.: áîëüíî – es schmerzt; ñòðàøíî – es ist schrecklich; òåïëî – es ist warm; âåñåëî – es ist lustig.

<ö,> Sie können Komparativformen auf "–ee" bilden: áîëüíåå, ñòðàøíåå, òåïëåå. Die Zustandswörter, die nicht auf "-o" enden, erscheinen nur im Positiv: æàëü – schade, ãðåõ – Sünde, ëåíü – träge, íåâìî÷ü – keine Kraft, íå ïîä ñèëó – über jds. Kräfte, ñòûä – Schande, íåäîñóã – keine Zeit, îõîòà – Lust haben, íåîõîòa – keine Lust, ïîðà – es ist Zeit.

Diese Wörter treten in unpersönlichen Sätzen als Prädikat/ Teil des Prädikats auf und können nur einen abhängigen Infinitiv bei sich haben, z.B.: Ãðåõ ìîë÷àòü. – Es ist eine Schande (jetzt) zu schweigen.

Das Subjekt bei solchen Wörtern kann nur im Dativ stehen (Ìíå íåâìî÷ü ìîë÷àòü. – Ich habe keine Kraft zu schweigen) , lokale Bezeichnungen – nur im Präpositiv ( ëåñó ñòðàøíî. – Im Wald ist es schrecklich).

Die Zeitformen und die Modalität kommen in Sätzen mit den Zustandswörtern durch das Hilfsverb "áûòü" und die Partikel "áû" zum Ausdruck: Òåáå áûëî õîðîøî ñ íàìè. – Dir war es gut mit uns. Åìó áûëî áû ëó÷øå ó íàñ. – Für ihn wäre es besser bei uns.

Nicht verwechseln: Adverbien und Modalwörter

Die Wörter: ìîæíî – man darf/ kann; íóæíî/ íàäî – man soll/ muss; íå íóæíî/ íå íàäî – man braucht nicht; íåëüçÿ – man darf nicht; (íå)âîçìîæíî – es ist unmöglich – gehören zu den prädikativen Adverbien (ïðåäèêàòèâíûå íàðå÷èÿ) und werden auch nur in unpersönlichen Sätzen als Teil des Prädikats (zusammen mit einem Infinitiv) gebraucht. Z.B.: Çäåñü íåëüçÿ êóðèòü. – Hier darf man nicht rauchen.

Bei der Verwendung der Modalwörter ìîæíî, íåëüçÿ, íåâîçìîæíî, íåìûñëèìî muss man folgende Bedeutungsunterschiede beachten:

  • Ýòî îêíî ìîæíî îòêðûòü. Çà íèì – ëåñ. – Dieses Fenster darf man ö,ffnen: dahinter ist der Wald.
  • À òî îêíî íå íóæíî îòêðûâàòü. Çà íèì – øîññå. – Und jenes Fenster darf man nicht ö,ffnen: dahinter ist eine Autobahn.
  • Ýòó äâåðü ìîæíî îòêðûòü áåç êëþ÷à, îíà íå çàïåðòà. – Diese Tü,r kann man ohne Schlü,ssel ö,ffnen, sie ist nicht abgeschlossen.
  • Òó äâåðü íåëüçÿ îòêðûòü áåç êëþ÷à, îíà çàïåðòà. – Jene Tü,r kann man nicht ohne Schlü,ssel ö,ffnen, sie ist abgeschlossen.
  • Òó äâåðü íåëüçÿ îòêðûâàòü. Îíà ïîä íàïðÿæåíèåì. – Jene Tü,r darf man nicht ö,ffnen: sie steht unter der Hochspannung.
  • Òó äâåðü íåâîçìîæíî îòêðûòü. Îíà çàáèòà. – Es ist unmö,glich jene Tü,r zu ö,ffnen: sie ist verrammelt.
  • Òó äâåðü íåìûñëèìî îòêðûòü. Çà íåé – íàøå ïðîøëîå. – Es ist undenkbar jene Tü,r zu ö,ffnen: dahinter (verbirgt sich) unsere Vergangenheit.

Prädikative Adverbien werden oft mit "Modalwörtern" (ìîäàëüíûå ñëîâà) verwechselt, mit deren Hilfe der Sprecher die Aussage als "real" oder "irreal" einstuft. Alle Modalwörter sind von anderen Wortarten (Substantiven, Adjektiven, Adverben oder Verben) abgeleitet. Nach ihrer Semantik werden sie in verschiedene Gruppen geteilt:

  • Realität – Irrealität – Möglichkeit – Wahrscheinlichkeit: âåðîÿòíî - wahrscheinlich, ñêîðåå âñåãî - höchstwahrscheinlich, òî÷íî – in der Tat, íåñîìíåííî - zweifellos, âèäíî - anscheinend, êàæåòñÿ – es scheint
  • Emotionales Verhältnis zur Realität: ê ñ÷àñòüþ – zum Glück, ê íåñ÷àñòüþ – zum Unglück, ê ñîæàëåíèþ - leider, íà óäèâëåíèå – zum Erstaunen
  • Erklärung – Abgrenzung: âïðî÷åì – übrigens, êñòàòè - übrigens, â ÷àñòíîñòè - insbesondere
  • Reihenfolge und Verbindung der Gedanken: âî-ïåðâûõ - erstens, íàîáîðîò - dagegen, èòàê - also, çíà÷èò – das heisst, òàê ñêàçàòü – sozusagen, ñëîâîì – kurzum

Modalwörter benennen keine Gegenstände, Situationen, Handlungen u.s.w., sind keine Satzglieder und mit anderen Satzgliedern nicht verbunden. Sie können als Erwiderungen im Dialog oder als Schaltwörter (ââîäíûå ñëîâà) gebraucht werden.

Z.B.: Âû ïðèä¸òå çàâòðà? – Âåðîÿòíî. – Kommen Sie morgen? – Wahrscheinlich.
Âàì, åñòåñòâåííî, áåçðàçëè÷íî. – Ihnen ist es, natürlich, egal.

Adverbien im Satz

Das Subjekt/ ïîäëåæàùåå + das Prädikat/ ñêàçóåìîå :
(analytisch/ zusammengesetzt/ ñîñòàâíîå/ ñëîæíîå ñêàçóåìîå)
Ìíîãî õîðîøî íå áûâàåò. – Viel ist normalerweise nicht gut.

Die Adverbialbestimmung/ îáñòîÿòåëüñòâî:
(der Art und Weise/ îáðàçà äåéñòâèÿ, der Zeit/ âðåìåíè, der Menge/ ìåðû è ñòåïåíè)

  • Äîëãî æèòü – áîëüøå ãðåøèòü. – Lang leben heißt mehr sündigen.
  • Óâèäèìñÿ íà êàíèêóëàõ/ â îòïóñêå. – Wir sehen uns in den Ferien/ im Urlaub.
  • Ìû âïÿòåðîì (Adverb vom Zahlwort) Çåìëþ ðàçâåðí¸ì. – Zu fünft drehen wir die Erde um.

! Im Kontext muss man die Adverbien von den Adv. Partizipien unterscheiden:

  • ˸æà õëåáà íå äîáóäåøü. – Im Liegen verdient man kein Brot.
    – Das Adverb hängt vom Prädikat ab, hat aber selber keine abhängige Satzglieder.
  • ˸æà íà äèâàíå, îí ÷èòàë êíèãó – Er lag auf dem Sofa und las ein Buch. –
    Das Adv. Partizip besitzt von ihm abhängige Satzglieder und bildet mit ihnen zusammen eine adv.partizipielle Konstruktion (äååïðè÷àñòíûé îáîðîò).
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